Solothurner Zeitung vom 29.10.2018 Handharmonika - very british VON MARK A. HERZIG
Das Stück ist zwar nicht extrem british, sondern amerikanisch, aber es brachte gleich viel Schwung in den gut gefüllten Saal. Umso britischer die anschliessenden «Can you feel the love tonight» von Elton John und der Beatles-Ohrwurm «Ob-la-di Ob-la-da». Das Publikum forderte stürmisch eine Zugabe und erhielt sie mit einem Stück von Enrique Iglesias. Gewaltig dann das erste Stück des Orchesters, der Militärmarsch Nummer 1 aus Edward Elgars Kompositionsreihe «Pomp and circumstance», arrangiert von Werner Niehus. In «Caravans Theme» von Mike Batt/Verena Mehls gelang es dem Orchester, den Zuhörer vor dem inneren Auge Kamele durch die Wüste ziehen zu sehen. Es folgte die facettenreiche, einfühlsam interpretierte «Bohemian Rhapsody» von Freddi Mercury, arrangiert von Hans-Günther Kölz. «Sailing» von Rod Stewart im Arrangement von Rudi Braun, ein sehr fein gehaltenes Stück, liess die Träume nicht abbrechen, während «Always look on the bright side» von Eric Idle das Publikum beschwingt-locker ein imaginäres Trottoir hinunter schlendern liess. Der vielseitige «Elton John in Concert», für Akkordeonorchester gesetzt von Jürgen Schmieder, riss das Publikum erneut mit; eine vorzügliche Leistung des Handharmonika-Orchesters Solothurn, das auch über eine ganze Reihe von Solistinnen und Solisten verfügt. Es ist gar nicht so leicht, einen Elton John umzusetzen - der riesige Applaus war berechtig. Die Musizierenden bedankten sich auch mit dem Solothurner-Marsch als zweiter Zugabe.
Lustig-gruseliges Theater Die Magd Annekäthi (Sylvia Huggler) bekommt Wind davon und heckt einen Plan aus. Zusammen mit dem Knecht Godi (Reto Imgrüt), mit dem sie in inniger, gegenseitiger Hassliebe» verbunden ist, «regelt» sie das Verwirrspiel bis hin zum vergnüglichen, frenetisch beklatschten Ende.
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